© Henriette Mielke
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Dovlet Nurgeldiyev

– Weltmanagement –

Der deutsch-turkmenische Tenor Dovlet Nurgeldiyev hat sich als eine der bemerkenswertesten lyrischen Tenorstimmen etabliert. Nach seinem Studium in Turkmenistan und am Königlichen Konservatorium in Den Haag begann er seine internationale Karriere an der Hamburgischen Staatsoper. Nach seinem gefeierten Debüt als Fenton in Verdis Falstaff sang er dort weitere wichtige Partien wie Alfredo in La traviata, Nemorino in L’elisir d’amore, Macduff in Macbeth und Ismaele in Nabucco. Nurgeldiyevs Repertoire umfasst zudem Partien wie Cassio in Otello, Vladimir in Fürst Igor, Lensky in Eugen Onegin, den Steuermann in Der fliegende Holländer, David in Die Meistersinger von Nürnberg, Tamino in Die Zauberflöte, Ferrando in Così fan tutte, Don Ottavio in Don Giovanni und weitere.

 

Er wird in der Spielzeit 2025/26 in zwei Hausdebüts zu erleben sein. An der Wiener Staatsoper wird er als Ferrando in Così fan tutte unter Adam Fischer auf der Bühne stehen und an der Opéra national du Capitole in Toulouse als Don Ottavio in Don Giovanni in einer Neuproduktion von Agnès Jaoui unter der musikalischen Leitung von Tarmo Peltokoski. In Hamburg wird er unter anderem als Tamino in Die Zauberflöte und in seinem Rollendebüt als Max in Der Freischütz zu hören sein.

 

In der Saison 2024/25 war Dovlet Nurgeldiyev an der Hamburgischen Staatsoper als Grigory (der falsche Dimitri) in Mussorgskys Boris Godunov, als Don Ottavio in Don Giovanni und als Ferrando in Così fan tutte zu erleben. Hausdebüts führten ihn als Stewa in Jenůfa ans Teatro Nacional de São Carlos nach Lissabon und als Alfred in Die Fledermaus zum Tokyo Spring Festival. Auf der Konzertbühne trat er in Gala-Konzerten mit dem Malmö Symphony Orchestra in Malmö, sowie in zwei Werken von Arthur Honeggers mit der Prager Philharmonie auf: mit Le Roi David beim Smetana Litomyšl Festival und mit Jeanne d´Arc au bûcher im Rudolfinum in Prag. Letzteres Werk wird 2026 auch auf CD erscheinen.

 

In 2023/24 sang er Alfredo in La traviata an der Irish National Opera in Dublin, Alfred in Die Fledermaus im Auditorium de Lyon und Belmonte in Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen Staatsoper in München. In Konzertauftritten übernahm er Partien wie Frère Massée in Saint François d’Assise, Schostakowitschs 13. Symphonie und Beethovens Chorfantasie unter Kent Nagano in der Elbphilharmonie Hamburg sowie Beethovens 9. Symphonie auf einer Spanien-Tournee mit dem Orchestre National de Lyon.

 

Zu weiteren Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählen die Titelpartie in La clemenza di Tito am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Belfiore in La finta giardiniera sowie Don Ottavio an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Weitere Engagements führten ihn in Partien wie Medoro in Orlando Paladino, Alfredo in La traviata und Alfred in Die Fledermaus an die Bayerische Staatsoper, als Ismaele in Nabucco ans Opernhaus Zürich, als Nemorino in L’elisir d‘amore an die Opéra de Lausanne, als Lensky und in Stabat Mater an die Opéra de Montpellier, als Ferrando an die Deutsche Oper Berlin und in seinem amerikanischen Debüt als Lensky an die Santa Fe Opera.

 

Dovlet Nurgeldiyev tritt regelmäßig mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Marco Armiliato, Bertrand de Billy, Adam Fischer, Axel Kober, Kent Nagano, Simone Young und Lahav Shani auf. Ebenso arbeitete er mit renommierten Regisseuren wie Willy Decker, Calixto Bieito, Hans Neuenfels, Frank Castorf und David Pountney.

Juli 2025 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Iris Jedamski