Die Sopranistin Mandy Fredrich wird für ihre „volle, warme, vibrierende Stimme“ (ConcertClassic) und ihre Darstellungen, die „Kraft und Sinnlichkeit“ (Transfuge) verbinden und von „konstanter Musikalität“ (Olyrix) geprägt sind, gefeiert.
Am Beginn der Spielzeit 2025/26 wird sie ihr Rollendebüt der Partie der Herzkönigin in Unsuk Chins Alice in Wonderland in der Neuproduktion von Elisabeth Stöppler und unter der musikalischen Leitung von Stephan Zilias am MusikTheater an der Wien geben. Unter anderem wird sie außerdem mit den Symphonikern Hamburg unter Lucie Leguay mit Rufus Wainwrights Dream Requiem in der Elbphilharmonie und in der Tokyo Opera City Concert Hall mit Mahlers Vierter Sinfonie unter Pietari Inkinen zu hören sein.
In der Saison 2024/25 war sie unter anderem wiederum als Agathe (Der Freischütz) an der Staatsoper Stuttgart und bei den Bregenzer Festspielen, sowie als Fiordiligi (Così fan tutte) in Tokyo zu erleben. Sie feierte einen großen Erfolg in der Titelpartie der szenischen Neuproduktion von Schumanns Das Paradies und die Peri mit dem Insula Orchestra unter Laurence Equilbey, mit Aufführungen im La Seine Musicale in Paris und im Musikverein Wien. Das neue Jahr begrüßte sie gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern mit einer Operettengala. Auf der Konzertbühne stand sie außerdem mit Brahms‘ Ein deutsches Requiem am Teatro Massimo in Palermo und mit Verdis Messa di Requiem mit den Symphonikern Hamburg. Im September 2024 erschient außerdem ihre neue CD „Traumglück“ bei OehmsClassics/ Naxos, auf der sie gemeinsam mit dem Pianisten Matthias Samuil Lieder von Dora Pejačević, Gabriel Fauré, Pauline Viardot-Garcia und Richard Strauss interpretiert.
2023/24 kehrte sie als Gutrune (Götterdämmerung) sowohl an die Staatsoper Unter den Linden und an die Staatsoper Stuttgart zurück. Sie war des Weiteren auch neben Thomas Hampson als Fiordiligi (Così fan tutte) mit dem Orchestre National de Lyon und als Agathe (Der Freischütz) auf der Seebühne bei den Bregenzer Festspielen zu hören. Mit den Symphonikern Hamburg war sie als Peri in Das Paradies und die Peri und außerdem mit Beethovens 9. Sinfonie zu erleben. In einer Koproduktion der Theater Osnabrück und Münster sang sie Brahms Ein deutsches Requiem. Darüber hinaus war sie beispielsweise in Köln und Duisburg in Liederabenden zu hören.
Mandy Fredrich gab in der Saison 2022/23 ihr Rollendebüt als Gutrune (Götterdämmerung) in der Neuproduktion von Dmitri Tcherniakov und unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann an der Staatsoper Berlin und gab als Contessa in der Neuproduktion von Mozarts Le nozze di Figaro ihr Hausdebüt an der Opéra National de Lyon. Dieselbe Rolle sang sie auch am Staatstheater Nürnberg und an der Staatsoper Hannover. Konzertverpflichtungen führten sie mit Franz von Suppés Die schöne Galathée zum Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Ivan Repušić und mit Beethovens 9. Sinfonie unter der Leitung von Zubin Mehta an das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, zum Macerata Opera Festival, sowie zum Encore Classical Music Festival in Marbella. Außerdem war sie mit Beethovens 9. Sinfonie mit den Duisburger Philharmoniker und den Hamburger Symphonikern zu hören; mit den Hamburger Symphonikern führte sie im April 2023 ebenfalls Haydns Schöpfung auf.
Weitere wichtige Engagements der jüngeren Vergangenheit waren die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Marzelline (Fidelio) und Frau Fluth in einer Neuproduktion von Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor unter der Leitung von Daniel Barenboim an der Staatsoper Berlin. Sie gab ihre Hausdebüts an der Wiener Staatsoper, am Royal Opera House Covent Garden und an der Royal Danish Opera als Marguerite (Faust). An der Mailänder Scala hatte sie einen großen Erfolg mit drei Operetten-Galakonzerten. Am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino war sie mit Beethovens 9. Sinfonie und mit Haydns Die Schöpfung zu erleben. Des Weiteren sang sie dort die Donna Anna in John Fulljames‘ Neuproduktion von Mozarts Don Giovanni unter der Leitung von Julia Jones.
Ihren internationalen Durchbruch feierte Mandy Fredrich bei den Salzburger Festspielen als Königin der Nacht unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Es folgten Engagements am Opernhaus Zürich, an der Mailänder Scala, an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen und Hamburger Staatsoper, dem New National Theatre in Tokio und bei den Bregenzer Festspielen, um nur einige zu nennen. An der Staatsoper Stuttgart sang sie viele große Partien des lyrischen Sopranfachs (Donna Anna, Contessa, Fiordiligi, Marguerite, Micaëla, Antonia, Iphigénie en Aulide).
Auch als Konzertsängerin ist Mandy Fredrich eine international gefragte Künstlerin. Sie gastierte u.a. am Teatro Verdi in Triest (Orchesterlieder von Richard Strauss), beim Lugano Festival (Mendelssohns Lobgesang), mit dem Dresdner Kreuzchor (Mozart Requiem, Brahms‘ Ein Deutsches Requiem) sowie im Gewandhaus Leipzig beim Maggio Musicale Fiorentino und an der Mailänder Scala. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Julia Jones, Nikolaus Harnoncourt zusammen.
Mandy Fredrich lebt in Potsdam. Sie studierte an der UdK in Berlin bei Prof. Robert Gambill und an der HMT Leipzig bei Prof. Regina Werner-Dietrich sowie mit Margreet Honig und Renata Scotto. 2010 gewann sie die Competizione dell’Opera in Dresden und erhielt den 2. Preis beim Concours Suisse Ernst Haefliger in Gstaad/Bern.
