© Kristin Hoebermann
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Anett Fritsch

– Weltmanagement –

Anett Fritsch ist eine der etabliertesten lyrischen Sopranistinnen ihrer Generation und ist zu Gast an den führenden Opernhäusern Europas, so wird sie in der aktuellen Spielzeit 2024/25 an der Staatsoper Stuttgart ihr Haus- und Rollendebüt als Idamante in Bastian Krafts Neuproduktion von Mozarts Idomeneo geben, am La Monnaie in Brüssel ihr Rollendebüt als Gutrune in Pierre Audis Neuproduktion von Wagners Götterdämmerung feiern, wo sie bereits in der letzten Spielzeit als Freia in Romeo Castelluccis Neuproduktion von Das Rheingold zu erleben war.  Auch in dieser Saison wird sie als Hannah Glawari (Die lustige Witwe) und Frau Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor) an die Volksoper Wien zurückkehren. Darüber hinaus wird sie mit Giovanni Antonini und dem Ensemble Il Giardino Armonico in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno beim Wratislavia Cantans Festival und als Contessa in Mozarts Le nozze di Figaro im Casino Basel, der Philharmonie Luxemburg, am Théâtre des Champs Elysées und in der Elbphilharmonie in Hamburg zu erleben sein, ehe sie bei den Tiroler Festspielen in Erl ihr Festivaldebüt in Bachs Matthäuspassion feiern wird.

 

Einen großen persönlichen Erfolg und internationalen Durchbruch feierte Anett Fritsch 2011 mit Ihrem Debüt beim Glyndebourne Festival als Almirena in Händels Rinaldo, sowie als Merione in Glucks Telemaco am Theater an der Wien. Äußerst erfolgreich gestaltete sich auch ihr Debüt als Fiordiligi (Così fan tutte) am Teatro Real Madrid, eine Produktion, die dann mit gleichem Erfolg auch am Théâtre de la Monnaie Brüssel und 2014 auch bei den Wiener Festwochen zu erleben war. Auch die Europatournee von Le nozze di Figaro als Cherubino mit René Jacobs und dem Freiburger Barockorchester fand ein großes internationales Echo. Ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen feierte Anett Fritsch 2014 als Donna Elvira in Don Giovanni. 2015 und 2016 kehrte sie nach Salzburg zurück – diesmal als Contessa (Le nozze di Figaro). An der Bayerischen Staatsoper München debütierte Anett Fritsch als Susanna in Le nozze di Figaro.

 

In den letzten Spielzeiten war Anett Fritsch am Teatro Real in Madrid als Ilia (Idomeneo), Donna Elvira, Contessa, Pamina und Marzelline (Fidelio), als Contessa am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, in Santiago de Chile als Pamina, an der Opéra de Lausanne als Almirena (Rinaldo) zu Gast. Als Donna Elvira war sie an der Mailänder Scala und der Pariser Bastille zu erleben, als Zdenka in Strauss‘ Arabella debütierte sie am Opernhaus Zürich. An das Theater an der Wien kehrte Anett Fritsch als Contessa, als Tytania (A Midsummer Night‘s Dream), als Alice Ford in der Salieri-Oper Falstaff und als Anima in der Neuproduktion von Emilio de‘ Cavalieris Rappresentatione di Anima et di Corpo in der Inszenierung von Robert Carsen und unter der musikalischen Leitung von Giovanni Antonini zurück. Als Anima war sie unter Maestro Antonini ebenfalls beim Wratislavia Cantans Festival in Breslau zu Gast, sowie mit Haydns Die Jahreszeiten beim Lucerne Festival, beim Beethovenfest Bonn, beim Musikfest Bremen, in Breslau, Bucarest und Antwerpen. An der Staatsoper unter den Linden Berlin war Anett Fritsch bisher in Purcells King Arthur unter René Jakobs zu erleben und kehrte in den folgenden Spielzeiten als Freia (Das Rheingold) und Ortlinde (Die Walküre) in der Ring-Neuproduktion von Dmitri Tcherniakov unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann zurück. An der Dutch National Opera in Amsterdam feierte Anett Fritsch große Erfolge als Ginevra in Händels Ariodante, sowie als Fiordiligi und Donna Elvira. Weitere Gastspiele führten sie als Emma in Fierrabras, Arminda in La finta giardniniera und als Marzelline nach Bilbao, sowie als Susanna in Le nozze di Figaro nach Toulouse. Ihr Debüt am Teatro Nuovo Giovanni da Udine gab sie als Contessa.

 

Höhepunkte auf dem Konzertpodium waren in den letzten Jahren Philippe Boesmans‘ Trakl-Lieder mit dem La Monnaie Symphony Orchestra unter der Leitung von Sylvain Cambreling im Bozar in Brüssel, mit Andrea Marcon und dem La Cetra Barockorchester in Beethovens 9 Sinfonie in Basel, mit Bachs Johannespassion in Rotterdam, sowie zahlreiche Konzerte mit der Akademie für Alte Musik Berlin, zuletzt in Hasses Piramo e Tisbe.

 

Anett Fritsch studierte an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei KS Prof. Jürgen Kurth. 2001 wurde sie mit dem ersten Preis beim Johann Sebastian Bach Wettbewerb Leipzig ausgezeichnet. 2006 und 2007 war sie Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg und sang dort die Partien der Despina aus Mozarts Così fan tutte sowie Adina in L’elisir d’amore von Donizetti. Die Oper Leipzig verpflichtete Anett Fritsch in der Spielzeit 2007/08 ebenfalls für verschiedene Partien, unter anderem als Gianetta in Donizettis L’elisir d’amore. 2009-2015 gehörte Anett Fritsch zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein und sang dort unter anderem Partien wie Pamina (Die Zauberflöte, Blanche (Dialogue des Carmélites), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Marie (La fille du régiment) und andere.

September 2024  – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Iris Jedamski