© Jitka Kudláčková
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Štěpánka Pučálková

– Weltmanagement außer Tschechien –

Die in Berlin geborene tschechische Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied an der Semperoper Dresden, wo sie seitdem unter anderem Lola in Cavaleria Rusticana, Sesto Pompeo in Giulio Caesare, die 2. Solostimme in Schönbergs Moses und Aron, Muse/Nicklausse in Les contes d’Hofmann, Rosina in Il Barbiere di Siviglia und Olga in Eugen Onegin gesungen hat.

 

Neben einigen Wiederaufnahmen ist sie in der aktuellen Spielzeit an der Semperoper auch als Hänsel in Hänsel und Gretel, Varvara in Katja Kabanowa, Ascanio in Benvenuto Cellini und als Mulier Samaritana in Mahlers 8. Sinfonie unter Christian Thielemann zu hören. An der Oper Leipzig wird sie ihr Debut als Octavian in Der Rosenkavalier geben.

 

Weitere anstehende Engagements beinhalten Nicklausse/Muse an der Lettischen Nationaloper in Riga, den Pagen (Salome) am Teatro San Carlo in Neapel unter Dan Ettinger, Beethovens 9. Sinfonie im Großen Festspielhaus Salzburg unter Roberto González-Monjas und Mahlers 8. Sinfonie mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich im Wiener Musikverein.

 

In der Spielzeit 2022/2023 gab sie mehrere Debuts an der Semperoper, u.a. Prinz Orlofsky in Die Fledermaus, Wellgunde in Das Rheingold und Göttedämmerung, Waltraute in Die Walküre unter der Leitung von Christian Thielemann und Messagera in L´Orfeo. Außerdem war sie als Page Urbain in Les Hugenots, Adalgisa in Norma und Cherubino in Le nozze di Figaro zu erleben.
Beim internatioanalen Festival Dvořákova Praha präsentierte sich Štěpánka Pučálková als Küchenjunge in Rusalka, gemeinsam mit der Tschechischen Phillharmonie unter der Leitung von Semyon Bychkov. In der Münchner Isarphilharmonie sang sie die c-moll Messe von W.A. Mozart und beim internationalen Musikfestival Smetanova Litomyšl war sie mit Schöbergs Gurreliedern zu hören. Sie war außerdem in Mozarts Krönungsmesse mit dem Sinfonieorchester und dem Chor des Radio y Televisión Española in Madrid zu erleben.

 

Im Januar 2020 debüttierte sie an der Volksoper Wien die Titelpartie in Carmen.

 

2019 trat Štěpánka Pučálková als Solistin neben Plácido Domingo beim Galakonzert Mozarts Geburtstag am Prager Ständetheater auf und war bei der Mozartwoche als Zweiter Sopran in Mozarts Messe Davide penitente unter der Leitung von Hans-Jörg Albrecht zu Gast.

Im Jahr 2018 gab sie ihr Debut als Charlotte in Werther am Nationaltheater Prag, wofür sie mit dem Preis des Direktors des Nationaltheaters für junge Künstler bis 35 Jahre ausgezeichnet wurde. Für diese Rolle wurde sie auch für den tschechischen Musiktheater-Preis „Thalia“ nominiert. Im selben Jahr trat sie mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Wladimir Jurowski und gemeinsam mit Isabel Karajan in Mendelssohns Ein Sommernachtstraum auf und war als Solistin beim ZDF Adventskonzert in der Frauenkirche Dresden neben Hanna-Elisabeth Müller und Daniel Hope unter der Leitung von Lorenzo Viotti zu erleben.

 

Bei den 50. Salzburger Osterfestspielen gab sie ihr Rollendebüt als Siegrune in Die Walküre, mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und unter der Leitung von Christian Thielemann. Als Koproduktion mit dem Beijing Music Festival war die Produktion im Herbst 2017 auch in Peking zu erleben. Im Jahr 2013 trat sie unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti als Lehrbube in Die Meistersinger von Nürnberg in einer Inszenierung von S. Herheim bei den Salzburger Festspielen auf.

 

Sie arbeitet regelmäßig mit renommierten Dirigenten wie Christian Thielemann, Danielle Gatti, Wladimir Jurowski, Lorenzo Viotti, Semyon Bychkov, Christiina Poska, Plácido Domingo, Alan Gilbert, Antonio Fogliani, Friedrich Haider, Marco Guidarini, Leo Hussein, Roland Böer und Martin Leginus, und mit Regisseuren wie Peter Konwitschny, Vera Nemirova, Stefan Herheim, J. Köpplinger, Mariusz Trélinski, Jiří Heřman, Eike Gramss, Immo Karaman und Keith Warner.

 

Štěpánka Pučálková war Finalistin des Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerbs 2015. Im Dezember 2016 erhielt sie den Sonderpreis für die beste weibliche Stimme beim Concours International de Belcanto Vincenzo Bellini in Marseille.

 

Sie absolvierte ihr Gesangstudium am Mozarteum Salzburg bei Univ. Prof. KS Elisabeth Wilke. Im Jahr 2012 schloss sie ihr Masterstudium im Fach Oper und Musiktheater bei Josef Wallnig und Eike Gramss ab. Gleichzeitig erhielt sie von der Stiftung Mozarteum Salzburg die Lilli Lehmann-Medaille.

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