© Lena Paaske
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Magnus Vigilius

– Weltmanagement –

Der Däne Magnus Vigilius „kündigt sich als zukünftiger Heldentenor der Topliga an“ (OperaOnline) und „verweist […] alle derzeitigen Kollegen in dieser Rolle [als Siegfried] auf die hinteren Plätze. Ihm gehört die Zukunft!“ (OnlineMerker). „Mit seiner Ausstrahlung von Heldentum, Jugend und Naivität, seinem strahlenden Timbre, seinen stählernen Höhen und seiner traumhaften Phrasierung begeisterte er das Publikum“ (OperaWorld), denn „Vigilius‘ Stimmqualität ist einzigartig, ebenso wie seine Persönlichkeit und seine Verkörperung der Figur.“ (OperaWire)

 

In der Spielzeit 2025/26 wird er gleich zweimal zu der Partie zurückkehren, für die er bereits seit seinem Rollendebüt von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert wird: Siegfried. Die Titelfigur des dritten Teils von Wagners Ring des Nibelungen wird er in einer Neuproduktion des National Centre for the Performing Arts in Peking und bei den Wagner Tagen in Budapest verkörpern. In Budapest wird er außerdem auch als Parsifal zu erleben sein. Mit der Fondazione Haydn di Bolzano e Trento wird er sein Rollendebüt in der Titelpartie von Strawinskys Oedipus Rex geben und mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra wird er als Doctor Marianus in Mahlers Achter Sinfonie zu hören sein. Weitere Engagements führen ihn unter anderem nach Hamburg und auf Tournee durch sein heimisches Dänemark.

 

Er eröffnete die Saison 2024/25 mit seinem Rollendebüt in der Titelpartie von Wagners Siegfried am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel in einer neuen Produktion von Pierre Audi unter der musikalischen Leitung von Alain Altinoglu; direkt gefolgt von einer Neuproduktion von Janáčeks Kát’a Kabanová an der Opéra Royal de Wallonie in Liège in der er in der Regie von Aurore Fattier und unter der Leitung von Michael Güttler als Tichon zu erleben war. Im Sommer 2025 kehrte er in die Rolle des Siegfried zurück, diesmal beim Sofia Wagner Festival. Im Laufe der Saison trat er außerdem in nicht weniger als drei Produktionen von Die Meistersinger von Nürnberg als Walther von Stolzing auf: Zunächst kehrte er an die Königlich Dänische Oper zurück, wo Maestro Axel Kober die dänische Besetzung in der Laurent Pelly-Koproduktion mit dem Teatro Real in Madrid leitete. Für die Wiederaufnahme der Wieler/Viebrock/Morabito-Produktion im März 2025 lud ihn die Deutsche Oper Berlin für eine weitere Produktion als Stolzing ein und schließlich sang er dieselbe Rolle während der renommierten Budapester Wagner-Tage im Müpa, diesmal in der Regie von Michael Schulz. Außerdem kehrte er an das Prager Nationaltheater zurück, um den Erik in Der fliegende Holländer zu singen.

 

In der Spielzeit 2023/2024 gab Magnus Vigilius spannende und erfolgreiche Hausdebüts an der Deutschen Oper Berlin und an der Semperoper in Dresden. In Berlin war er als Stolzing in Die Meistersinger von Nürnberg zu hören und in Dresden als Boris in Kát’a Kabanová in einer Inszenierung von Calixto Bieito. Weitere Höhepunkte waren Albert Gregor in Věc Makropulos unter der Leitung von Maestra Karina Canellakis bei seinem ersten Auftritt im Concertgebouw in Amsterdam, Siegmund in Die Walküre während der Budapester Wagner-Tage im Müpa und sein Rollendebüt als Bacchus in Ariadne auf Naxos unter der Leitung von Robert Jindra in Prag.

 

Die Saison 2021/2022 bot für ihn nicht weniger als vier Wagner-Rollendebüts: Walther von der Vogelweide in Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen, Parsifal beim Rued Langgaard Festival in Ribe, Walther von Stolzing in einer Inszenierung von Die Meistersinger von Nürnberg, die Teil des preisgekrönten Festivals „Wagner 22“ in Leipzig war, und die Titelrolle in Siegfried an Den Ny Opera in Esbjerg-Ringen.

 

2019 gab Vigilius sein umjubeltes Rollendebüt als Lohengrin an der Nationaloper Prag. 2022 sang er die gleiche Rolle in einer preisgekrönten Produktion am Staatstheater Meiningen und 2023 am Theater Lübeck.

 

2017 gelang ihm der Durchbruch als Wagner-Tenor in Dänemark, als er den Siegmund in Die Walküre an der Den Ny Opera in Esbjerg sang, eine Darbietung, für die er den renommierten Reumert-Preis als Sänger des Jahres und anschließende Einladungen für die gleiche Rolle an die Oper Kiel und die Oper Leipzig, das Teatro di San Carlo in Neapel, die Nationaloper in Helsinki und das Opernhaus Zürich erhielt.

 

Im Jahr 2014, nach einem Jahrzehnt, in dem er kleinere und größere Rollen in zeitgenössischen Opernproduktionen in Skandinavien und England gesungen hatte, nahm Vigilius am Internationalen Lauritz Melchior Gesangswettbewerb in Aalborg teil, wo er den 2. Preis sowie den Sonderpreis des Sinfonieorchesters Aalborg gewann. Dies war der Startschuss für seine internationale Karriere im dramatischen deutschen Repertoire. Nach einigen Jahren intensiven Gesangsstudiums bei Elena und Torsten Kerl gab er im Jahr 2016 sein Wagner-Debüt als Erik in Der fliegende Holländer an der Opera på Skäret.

 

Neben dem deutschen Repertoire glänzt Magnus Vigilius auch in italienischen Partien, darunter Cavaradossi in Tosca, den er sowohl an der Königlichen Oper Stockholm als auch an der Oper Malmö gesungen hat, sowie im tschechischen Repertoire, insbesondere in Opern von Leoš Janáček, mit Rollen wie Števa (Jenůfa), Janik (Zápisník Zmizelého) und sowohl Tichon als auch Boris (Kát’a Kabanová), die er mit großem Erfolg auf Bühnen in ganz Europa und zuletzt im Frühjahr 2024 an der Semperoper Dresden gesungen hat.

 

Magnus Vigilius schloss sein Studium an der Königlich Dänischen Musikakademie in Kopenhagen mit den Hauptfächern Gesang und Schauspiel ab.

September 2025 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an jakobczak@hilbert.de