Der amerikanische Tenor AJ Glueckert eröffnet seine Saison 2022/23 an der Deutschen Oper Berlin als Guido Bardi in Alexander von Zemlinskys Florentinischer Tragödie. Außerdem kehrt er in Beethovens 9. Symphonie unter der Leitung von Zubin Mehta an das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino zurück. Zwei wichtige Produktionen dieser Saison sind die Neuproduktion der Meistersinger von Nürnberg an der Oper Frankfurt und die der Budapester Wagner-Tage im Juni 2023, wo AJ als Walther von Stolzing zu hören sein wird.
AJ Glueckert gab in der Spielzeit 2021/22 sein Hausdebüt am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino in Beethovens 9. Sinfonie unter der Leitung von Zubin Mehta und kehrte dorthin als Tenor/Bacchus in Strauss‘ Ariadne auf Naxos unter der Leitung von Daniele Gatti zurück. An der Deutschen Oper Berlin debütierte er in der Oper Antikrist von Rued Langaard.
An der Oper Frankfurt, deren Ensemblemitglied er seit 2016/17 ist, war er als Don José (Carmen), als Titelfigur in Wagners Lohengrin und als Herodes in Strauss‘ Salome auf der Bühne zu erleben. Dort überzeugte er in den letzten Jahren das Publikum in vielseitigen Rollen wie Edrisi (Król Roger), Graf Vaudémont (Iolanta), Flamand (Capriccio), Lyonel (Martha, CD bei OehmsClassics), Froh (Das Rheingold), Skuratov (Aus einem Totenhaus), Erik (Der fliegende Holländer) und als Prinz in Rusalka, eine Partie, die er zuvor auch an der Minnesota Opera und der New Orleans Opera sang.
Sein für die Saison 2019/20 geplantes Rollendebüt als Kaiser (Die Frau ohne Schatten) an De Nationale Opera in Amsterdam wurde leider wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Sein wichtiges Rollendebüt als Lohengrin bei den Tiroler Festspielen Erl sowie Konzerte mit dem Budapest Festival Orchester unter Iván Fischer (Ariadne auf Naxos/Bacchus) in Vicenza und mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra (Beethovens 9. Sinfonie) in Tokyo konnten trotz der Pandemie glücklicherweise stattfinden.
Im Sommer 2018 war er als Pinkerton in Madama Butterfly an der Santa Fe Opera zu hören. In 2016/17 gab AJ Glueckert sein Debüt an der Metropolitan Opera als Erik in Der fliegende Holländer unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. Als Bacchus in Ariadne auf Naxos debütierte er beim Glyndebourne Festival und zuvor am Opera Theatre of Saint-Louis.
AJ Glueckert ist als ehemaliger Adler Fellow und Teilnehmer des Merola Opera Programms in besonderem Maße der San Francisco Opera verbunden. Dort war er zuletzt als Beadle Bamford (Sweeney Todd), Normanno (Lucia di Lammermoor) und Kunz Vogelsang (Die Meistersinger von Nürnberg) zu erleben.
Sein Rollendebüt als Don José in Carmen gab er 2015 an der Pittsburgh Opera. An der Philadelphia Opera und der Minnesota Opera sang er in der Uraufführung von Kevin Puts’ Stille Nacht. Er ist Absolvent des Young Artists Programms der Santa Fe Opera und Utah Opera. An der Utah Opera war er in der Rolle des Schwachsinnigen in Boris Godunow zu hören.
In Konzerten arbeitete AJ Glueckert bisher u.a. mit der Utah Symphony sowie dem Santa Clara und dem Sacramento Symphony Orchestra zusammen. Zweimal gewann der Absolvent des San Francisco Conservatory of Music regionale Wettbewerbe der Metropolitan Opera National Auditions.
September 2022 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Luis Aliaga