© Jouni Harala
© Jouni Harala

Tuuli Takala

– Weltmanagement –

Die finnische Sopranistin Tuuli Takala wird von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert für ihr reiches Timbre (Opernwelt Magazin), ihre makellose Phrasierung (Opera-Online) und ihre berührenden Interpretationen (Olyrix). Sie wurde in Helsinki geboren und studierte an der Sibelius-Akademie in ihrer Heimatstadt.

 

Takala gab ihr professionelles Operndebüt 2013 an der Finnischen Nationaloper als Königin der Nacht in W. A. Mozarts Die Zauberflöte. Diese Partie wurde in den folgenden Jahren zu einer ihrer Parad­erollen, die sie am Royal Opera House Covent Garden in London, an allen drei Berliner Opernhäusern, an der Semperoper Dresden, der Volksoper Wien, den Opernfestspielen in Savonlinna und an der Opéra de Toulon u. a. verkörperte.

 

2015 trat sie in das Ensemble der Semperoper Dresden ein, dem sie bis heute angehört. Seither feierte sie dort große Erfolge in einem breiten Rollenspektrum, darunter Lucia (Lucia di Lammermoor), Gilda (Rigoletto), Donna Anna (Don Giovanni), Micaëla (Carmen), Mimì (La Bohème), Violetta Valéry (La Traviata), Juliette (Roméo et Juliette), Sophie (Der Rosenkavalier), Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Marzelline (Fidelio), sowohl Königin der Nacht als auch Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Le nozze di Figaro), Adina (L’elisir d’amore), Waldvogel (Siegfried), Olympia (Les Contes d’Hoffmann), La Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims), Teresa (Benvenuto Cellini) und Valencienne (Die lustige Witwe).

 

Jüngste Gastauftritte führten sie 2022 als Donna Anna (Don Giovanni) an die Oper Zürich, 2024 als Lucia (Lucia di Lammermoor) und 2021 als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) an die Staatsoper Hamburg, 2024 als Blanche de la Force (Dialogues des Carmélites) sowie 2021 als Violetta (La Traviata) an die Finnische Nationaloper, 2023 als Mimì (La Bohème) und 2020 als Violetta (La Traviata) an das Opéra-Théâtre de Metz, 2020 als Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims) an das Bolschoi-Theater in Moskau, 2024 als Italienische Sängerin (Capriccio) zu den Salzburger Festspielen und 2025 als Liù (Turandot), 2023 als Pamina (Die Zauberflöte) und 2018 als Marguerite (Faust) zu den Opernfestspielen in Savonlinna.

 

Neben der Oper ist Takala auch eine gefragte Konzertsängerin. Jüngst sang sie als Sopran-Solistin in Mahlers 2. Symphonie in Helsinki (Finnisches Radiosymphonieorchester/Esa-Pekka Salonen) sowie in Lissabon (Gulbenkian-Orchester/Hannu Lintu), in Beethovens 9. Symphonie mit dem BBC Philharmonic Orchestra unter Eva Ollikainen, in Orffs Carmina Burana mit dem Sinfonieorchester Lahti unter Dalia Stasevska, in Mahlers 8. Symphonie (Mater Gloriosa) mit der NDR Radiophilharmonie/Ingo Metzmacher und bei der Uraufführung von Olli Kortekangas’ neuem Liederzyklus Songs of Meena mit dem Philharmonischen Orchester Helsinki unter Osmo Vänskä. 2017 trat Takala als Sopran-Solistin mit der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann im ZDF-Adventskonzert in der Dresdner Frauenkirche auf.

 

Zu ihrem weiteren Konzertrepertoire zählen Mozarts Requiem, Exsultate jubilate und die große Messe in c-Moll, Brahms’ Ein deutsches Requiem, Händels Messiah, Poulencs Gloria, Rossinis Petite Messe solennelle, die Passionen, die h-Moll-Messe und das Weihnachtsoratorium von J. S. Bach sowie Orchesterlieder von Jean Sibelius und Richard Strauss. Als Lied- und Kunstlied-Interpretin ist sie außerdem in zahlreichen Recitals in Finnland, London, Wien, Tokio u. a. aufgetreten.

 

Tuuli Takala hat in zahlreichen Gesangswettbewerben Erfolge gefeiert. So gewann sie 2013 den 1. Preis beim Timo-Mustakallio- und beim Kangasniemi-Wettbewerb in Finnland, außerdem Preise beim Belvedere-Wettbewerb 2015 in Amsterdam sowie den Arnold-Schönberg-Center-Preis beim Hilde-Zadek-Wettbewerb 2013 in Wien. 2014 wurde sie von der Pro Musica Stiftung in Finnland zur „Jungen Musikerin des Jahres“ ernannt, und 2018 erhielt sie den Curt-Taucher-Förderpreis der Semperoper Dresden.

Oktober 2025 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Bartosz Jakobczak