Geboren in Mannheim. Musikwissenschafts- und Violinstudium in Mainz, Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Elisa Cavelti. Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Während des Studiums Konzerttätigkeit als Oratorien-Altistin. Bis Mitte der 80er Jahre tätig als lyrischer und dramatischer Mezzosopran an den Opernhäusern in Darmstadt, Mannheim, Düsseldorf. Ab 1985 Wechsel in das hochdramatische Sopranfach mit folgenden Rollen: Elektra, Brünnhilde, Isolde, Turandot, Färberin, Kundry, Venus, Ortrud, Fidelio, Leonore, Santuzza. Regelmäßig zu Gast an folgenden Opernhäusern: Wiener Staatsoper, MET New York, Bayerische Staatsoper München, Mailänder Scala, Royal Opera House Covent Garden London, Opernhaus Zürich, Deutsche Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Opéra de la Bastille Paris, Le Chatelet Paris, Semperoper Dresden, Tokyo (National Theater, Nissei Theater, NHK). Weitere Einzelgastspiele führten sie u. a. an die Opernhäuser von Chicago, San Francisco, Venedig, Neapel, Santiago de Chile. Parallel zu Operntätigkeit zahlreiche Konzerte und Liederabende, CD-Einspielungen und Videoproduktionen. 1977-2000 Solistin der Bayreuther, 2002 der Salzburger Festspiele.
Ab 2008 Wechsel in das Charakterfach mit folgenden Rollen: Klytämnestra, Küsterin, Herodias, Emilia Marty, Mère Marie. Gabriele Schnaut hat mit nahezu allen hochrangigen Dirigenten und Regisseuren ihrer Zeit zusammengearbeitet. Sie hat zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten uraufgeführt.
Sie ist Bayerische Kammersängerin, Kammersängerin der Freien und Hansestadt Hamburg, sowie Trägerin des Bayerischen Verdienstordens. 1997 Sängerin des Jahres. Von 2005 – 2014 war sie Professorin für Gesang an der Universität der Künste, Berlin.
Zuletzt war sie als Herodias in Strauss’ Salome an der Los Angeles Opera und an der Deutschen Oper Berlin sowie in einer konzertanter Aufführung von Jörg Widmanns Babylon im Concertgebouw in Amsterdam zu erleben.
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