© RibaltaLuce-Studio
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Vivica Genaux

– Europamanagement –

Als herausragende Interpretin der Barock-, Belcanto- und Liedliteratur gefeiert, wurde die Mezzosopranistin Vivica Genaux mit dem ARIA Award, dem International Opera Award, dem International Classical Music Award, dem Christopher Keene Award der New York City Opera sowie sowohl mit dem Hasse-Preis der Johann-Adolf-Hasse-Stiftung – in Anerkennung ihres besonderen Einsatzes für Hasses Musik – als auch dem Händel-Preis der Stiftung Händel-Haus 2017 ausgezeichnet. Die gebürtige US-Amerikanerin aus Fairbanks, Alaska ist nicht nur als Sängerin, sondern auch als Pädagogin und Jurorin in vielen der weltweit renommiertesten Häuser aufgetreten, darunter die Metropolitan Opera in New York, die Wiener Staatsoper und das Opernhaus Zürich.

 

Seit ihrem professionellen Debüt als Isabella in Rossinis L’italiana in Algeri an der Florentine Opera in Milwaukee wird Vivica von Kritik und Publikum gleichermaßen für ihre lebendigen Darstellungen eines breiten Spektrums an Opern- und Oratorienrollen gelobt – darunter zahlreiche Hosenrollen, die von biblischen Helden bis zu legendären Kriegern reichen. Die Opern von Vivaldi, Händel und Rossini bilden die Eckpfeiler ihrer Karriere, und ihre am häufigsten gesungene Partie ist Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia, mit der sie 1997 ihr Debüt an der Metropolitan Opera gab. Darüber hinaus hat sie Werke wiederbelebt, die für legendäre Sänger wie Farinelli, Faustina Bordoni und Isabella Colbran komponiert wurden. Ihr speziell konzipiertes Programm Vivica & Viardot beleuchtet das Leben Pauline Viardots anhand ihrer Korrespondenz mit bedeutenden Künstlern ihrer Zeit sowie der Musik, die sie schuf und inspirierte.

 

In den vergangenen Spielzeiten wirkte Vivica an gefeierten Projekten mit, darunter die szenische Uraufführung von Riccardo Broschis Idaspe in der modernen Zeit (eine Koproduktion von Quantum Theatre Pittsburgh und Chatham Baroque) sowie die Erstaufführungen ihrer Konzertprogramme Capriccio: temi i variazioni und Lucifera: Illuminating the Darkness. Zudem erweiterte sie ihr Repertoire mit wichtigen Rollendebüts in Francesca Caccinis La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina, Alessandro Scarlattis Il Mitridate Eupatore, Vivaldis Orlando furioso sowie Händels Aci, Galatea e Polifemo und Belshazzar. Ihr erster Ausflug in die Opern Giuseppe Verdis – als Giulietta di Kelbar in Un giorno di regno – führte sie erneut mit Europa Galante und Fabio Biondi zusammen, mit denen sie im Laufe ihrer Karriere häufig auf Konzertbühnen und im Studio zusammengearbeitet hat.

 

Vivicas umfangreiche Diskografie umfasst Gesamtaufnahmen von Vivaldis Atenaide, Bajazet und Ercole su’l Termodonte, Händels Rinaldo (in den Fassungen von 1711 und 1731), Arminio, Lucio Cornelio Silla und Serse, Hasses Marc’Antonio e Cleopatra, Bertonis L’Orfeo, Donizettis Alahor in Granata, Bellinis I Capuleti ed i Montecchi, Meyerbeers Emma di Resburgo und Verdis Un giorno di regno. Ihre Recital-Alben Bel Canto Arias, Arias for Farinelli, A Tribute to Faustina Bordoni sowie Rival Queens mit Simone Kermes zählen zu den meistverkauften Titeln eines Œuvres, das bisher vier GRAMMY®-Nominierungen hervorgebracht hat.

 

In ihrem Bestreben, ihre Erfahrung und Expertise an kommende Generationen weiterzugeben, gründete Vivica die V/vox Academy mit dem Ziel, jungen Sängerinnen und Sängern die wesentlichen Prinzipien des Barock und des Belcanto nahezubringen – ein Engagement, das sich auch in ihrer Jurytätigkeit für den Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik widerspiegelt. Sie unterrichtet privat und gibt spannende Meisterkurse bei renommierten Institutionen wie der Associazione Musicale Tito Gobbi und der Fondazione Paolo Grassi.

 

Die Wiederentdeckung von zu Unrecht in Vergessenheit geratener Musik ist ein zentrales Anliegen von Vivicas künstlerischem Wirken – auf und abseits der Bühne. Im September 2025 wurde ihr Einsatz für die Aufführung, Einspielung und Vermittlung der Raffinesse von Hasses Vokalmusik mit der Ehrenmitgliedschaft der Hasse-Gesellschaft Bergedorf gewürdigt.

 

Vivicas Projekte der Saison 2025–2026 umfassen ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt als Baba the Turk in Igor Strawinskys The Rake’s Progress an der Des Moines Metro Opera, Konzertauftritte mit Les Accents (Salle Gaveau, Paris) und Musikàmera Venezia (Teatro La Fenice), Lehr- und Jurytätigkeiten, Recitals, Aufnahmen und internationale Tourneen.

November 2025 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an:

Joseph A. Newsome, Ph.D.
Personal Assistant to Vivica Genaux
jnewsome@vivicagenaux.com