Michael Volle
– Weltmanagement –
Sein außergewöhnliches Gesangstalent und seine starke Bühnenpräsenz haben dazu beigetragen, dass der deutsche Bariton Michael Volle inzwischen seit vielen Jahren als einer der weltweit gefragtesten Sänger seines Fachs etabliert ist. Von seinen Lehrern Josef Metternich und Rudolf Piernay inspiriert, hat er die Bühnen der renommiertesten internationalen Opernhäuser als Heldenbariton erobert, dabei aber nie seine Leidenschaft für das intimere Konzert- und Liedrepertoire verloren.
Nach ersten Engagements in Mannheim, Bonn, Düsseldorf und Köln war er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich und an der Bayerischen Staatsoper in München, wo der Grundstein für eine vielbeachtete internationale Karriere gelegt wurde, die ihn als Gastkünstler an alle international bedeutenden Opernzentren wie die Opernhäuser in Berlin, die Staatsopern in Hamburg, Dresden, München und Wien, das Festspielhaus Baden-Baden, die Opéra National de Paris, das Royal Opera House Covent Garden in London, das Teatro Real in Madrid, das Liceu in Barcelona, an das Mailänder Teatro alla Scala und die New Yorker Met sowie zu den Bregenzer und Salzburger Festspielen und den Bayreuther Festspielen führte.
Michael Volle hat sich unter anderem als Interpret von Rollen Richard Wagners einen Namen gemacht. Insbesondere Wotan/ Wanderer in Wagners Ring-Zyklus sowie Hans Sachs in Die Meistersinger von Nürnberg zählen zu seinen wichtigsten Partien. Daneben bilden auch die Partien Richard Strauss‘ und die großen Bariton-Partien des Italienischen Repertoires, allen voran Giuseppe Verdis einen Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens. Bereits in der Spielzeit 2024/25 war er in Neuproduktionen von Rheingold, Walküre und Siegfried an der Mailänder Scala zu erleben (Regie David McVicar), wo die Serie in der Spielzeit 2025/ 26 mit zwei kompletten Ring-Zyklen vollendet wird. Auch die Wiener Staatsoper hat immer einen festen Platz in seinem Kalender, so steht er in dieser Saison im Haus am Ring ebenfalls in zwei Ring-Zyklen auf der Bühne. Im November 2025 kehrt er in der Titelpartie von Falstaff an die Berliner Staatsoper Unter den Linden zurück, wo er im September 2025 auch schon als Wotan/ Wanderer zu erleben war und übernimmt am Opernhaus Zürich die Partie des Mandyka (Arabella). Die Spielzeit endet beim 150-jährigen Jubiläum der Bayreuther Festspiele, wo für ihn ebenfalls zwei Ring-Zyklen und Parsifal (Amfortas) auf dem Programm stehen.
Das breitgefächerte Opernrepertoire des vielseitigen Künstlers umfasst darüber hinaus weitere Rollen Wagners und Strauss‘ wie Holländer, Wolfram, Jochanaan, Barak, Orest, Verdis (Jago, Nabucco), Puccinis (Scarpia, Marcello, Jack Rance) und Mozarts (Graf, Don Giovanni, Don Alfonso) und reicht bis hin zu Mussorgsky (Boris Godunov) und Berg (Wozzeck, Dr. Schön/Jack the Ripper).
Neben seinen Opern-Engagements, steht er auch regelmäßig auf der Konzertbühne und arbeitet mit großen Orchestern und Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Metha, Christian Thielemann, Antonio Pappano, Valerij Gergijev, Simon Rattle, Thomas Hengelbrock, Franz Welser-Möst, Yannick Nézet-Séguin, Kiril Petrenko und vielen anderen zusammen.
Ein besonderes Augenmerk Michael Volles liegt auch auf dem Genre des Liederabends. Er widmet seine Programme vorrangig dem deutschen Liedgut und begeistert mit seinen einfühlsamen Interpretationen regelmäßig das Publikum. Im April und Mai 2026 kann man ihn in zwei Liederabenden – bei denen wie immer Prof. Helmut Deutsch sein Klavierbegleiter ist – in Zürich und Budapest erleben.
Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren seine langjährige künstlerische Karriere. Im Jahr 2009 wurde er mit dem Deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ ausgezeichnet und von der Zeitschrift „OPERNWELT“ in den Spielzeiten 2007/2008, 2013/2014 und 2022/23 zum „Sänger des Jahres“ gekürt. Als verdiente Anerkennung für seine herausragenden Leistungen auf der Bühne wurde dem Ausnahmekünstler bei den „Oper! Awards 2023“ der Preis in der Kategorie „Bester männlicher Sänger“ verliehen.
Oktober 2025 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Iris Jedamski
