© Tom Jasny
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Martin Gantner

– Weltmanagement –

Martin Gantner hat sich mit seiner starken Bühnenpersönlichkeit, großen Musikalität, vielschichtigen Textgestaltung sowie seiner tragfähigen und doch flexiblen, farbenreichen Stimme einen Ruf als einer der führenden Helden- und Charakterbaritone seiner Zeit erworben. Seine Interpretation des Telramund in Wagners Lohengrin, den er u.a. in Zürich, Salzburg, Bayreuth, München, Berlin, Stuttgart und zuletzt an der Wiener Staatsoper sang, setzt Maßstäbe und erntet stets höchste Anerkennung von Presse und Publikum gleichermaßen. Zu seinem umfangreichen Repertoire zählen außerdem Rollen wie Amfortas, Beckmesser, Klingsor, Kurwenal, Wolfram, Gunther, Barak, Faninal, Jochanaan, Musiklehrer, Don Pizarro, Dr. Schön, Gyges in Zemlinskys König Kandaules, die Titelpartien in Hindemiths Cardillac, Kreneks Der Diktator und Ullmanns Kaiser von Atlantis.

 

Martin Gantners Karriere führte ihn an Häuser wie die Bayerische Staatsoper, deren Ensemble er zunächst angehörte und wo er 2005 für seine Verdienste zum Bayerischen Kammersänger ernannt wurde, an die Hamburger, Stuttgarter und Berliner Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden, De Nationale Opera Amsterdam, ans Opernhaus Zürich, Grand Théâtre de Genève, an die Opéra national Paris, die Scala in Mailand, ans Teatro Comunale Bologna, Teatro Regio Turin, Maggio Musicale Florenz, an die Wiener Staatsoper, ans Theater an der Wien, Teatro de la Maestranza Sevilla, an die Metropolitan Opera New York, Los Angeles Opera, San Francisco Opera, Lyric Opera of Chicago, die Canadian Opera Company Toronto, das New National Theatre Tokio sowie zu den Salzburger und Bayreuther Festspielen.

 

Er arbeitete mit renommierten Dirigenten zusammen wie Semyon Bychkov, Myung Whun Chung, James Conlon, Daniele Gatti, Thomas Guggeis, Nikolaus Harnoncourt, Philippe Jordan, Vladimir Jurowski, James Levine, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Cornelius Meister, Kent Nagano, Gianandrea Noseda, Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Mstislaw Rostropowitsch, Donald Runnicles, Peter Schneider, Christian Thielemann, Juraj Valčuha, Lorenzo Viotti, Sebastian Weigle, Simone Young und mit Regisseuren wie David Alden, Calixto Bieito, Robert Carsen, Jürgen Flimm, Götz Friedrich, Jan Philipp Gloger, David Hermann, Andreas Homoki, Günter Krämer, Maximilian Schell, Michael Thalheimer, Herbert Wernicke, Jossi Wieler u.v.m.

 

Im Konzertfach liegen Martin Gantners Schwerpunkte u.a. bei Mahlers Lied von der Erde, Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenliedern und 8. Sinfonie, Beethovens 9. Sinfonie, Brahms‘ Ein Deutsches Requiem, Bachs Matthäus-Passion, Mendelssohns Elias und Paulus, Schumanns Szenen aus Goethes Faust, Zemlinskys Lyrischer Sinfonie, Schönbergs Gurre-Liedern sowie Brittens War Requiem, das unter Mstislaw Rostropowitsch fürs Fernsehen und auf CD aufgenommen wurde. Weitere TV-, Rundfunk- und CD-Aufnahmen umfassen Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit der RAI in Rom, eine Fernsehaufzeichnung von Haydns Paukenmesse mit Zubin Mehta, Salome unter von Dohnanyi (Decca), Gunther in der Operette Die lustigen Nibelungen (Capriccio), Guglielmo in Cosi fan tutte unter Bertrand de Billy (Arte Nova Classics) sowie Schumanns Faust-Szenen unter Jeffrey Tate und eine CD “Best of Bayerische Staatsoper“, zu der er Wolframs‚Lied an den Abendstern’ aus dem Tannhäuser beisteuerte.

 

Martin Gantner wurde in Freiburg geboren und studierte Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Er lebt mit seiner Frau in Bruchsal, wo er als künstlerischer Leiter die dortigen Schlossfestspiele mitgestaltet.

Juni 2024 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Nicola Kamphausen