© Neda Navaee
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Patrick Lange

– Weltmanagement –

In der Saison 2022/23 kehrt Patrick Lange für „Die Fledermaus“ und die Ballette „Dornröschen“ und „Im Siebten Himmel“ an die Wiener Staatsoper zurück. Er wird auch an die Pariser Oper zurückkehren, wo er Strawinskys „Feuervogel“ und Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ dirigieren wird. Außerdem wird er Vasily Barkhatovs Neuproduktion von „Der fliegende Holländer“ an der Deutschen Oper am Rhein und eine Neuproduktion von „Der Freischütz“ am Theater an der Wien dirigieren.

 

Patrick Lange war von 2017 bis 2022 Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. In dieser Zeit leitete er Neuproduktionen von „Tannhäuser“, „Arabella“, „Un ballo in maschera„, „Die Meistersinger von Nürnberg„, „Jenufa„, „Salome„, „Carmen„, „Der Rosenkavalier“ und „Der Fliegende Holländer„. Nationale Aufmerksamkeit erregte er auch durch seine Adaption der „Zauberflöte für Kinder„.

 

1981 in der Nähe von Nürnberg geboren, begann er als Achtjähriger seine musikalische Laufbahn im Knabenchor der Regensburger Domspatzen. Nach dem Abitur studierte er Dirigieren an den Musikhochschulen in Würzburg und Zürich. 2005 wurde er in das Förderprogramm Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen und von Claudio Abbado zum Assistenzdirigenten des Gustav Mahler Jugendorchesters ernannt. Hier assistierte Patrick Lange in den Jahren 2005 bis 2009 neben Claudio Abbado auch Herbert Blomstedt, Myung-Whun Chung, Sir Colin Davis, Philippe Jordan und Ingo Metzmacher. Als Assistent Claudio Abbados begleitete er den italienischen Dirigenten auch zu den Berliner Philharmonikern, dem Lucerne Festival Orchestra und dem Orchestra Mozart Bologna.

 

2007 erhielt Patrick Lange den Europäischen Kulturpreis in der Kategorie Förderpreis für junge Dirigenten, 2009 das erstmals verliehene Eugen-Jochum-Stipendium des BR-Symphonieorchesters.

 

Seine Laufbahn als Operndirigent begann er in Zürich und Luzern. Mit »Le Nozze di Figaro« gab er 2007 sein Debüt an der Komischen Oper Berlin, wo er ab 2008 als Erster Kapellmeister und ab 2010 als Chefdirigent des Hauses wirkte. Seine Interpretationen von »Die Meistersinger von Nürnberg« (Inszenierung: Andreas Homoki), »Rusalka« (Inszenierung: Barrie Kosky) und »Der Freischütz« (Inszenierung: Calixto Bieito) fanden internationale Beachtung und wurden von der überregionalen Presse positiv besprochen.

 

2010 gab er sein Debüt an der Wiener Staatsoper und ist dort seither regelmäßig zu Gast. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Semperoper Dresden, an den Londoner Covent Garden, die Hamburgische Staatsoper, die Opera Australia in Sydney, die Bayerische Staatsoper in München, das Opernhaus Zürich, die Canadian Opera Company in Toronto, die Korean National Opera in Seoul, die Staatsoper Stuttgart, die Opéra national du Rhin in Strasbourg und die Oper Frankfurt. Mit Mahlers »Lied von der Erde« (Choreographie: John Neumeier) debütierte er mit großem Erfolg an der Opéra national de Paris und dirigiert seitdem auch dort regelmäßig.

 

Darüber hinaus arbeitet Patrick Lange mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, den Hamburger und Bamberger Symphonikern, den Essener Philharmonikern, der Staatskapelle Weimar, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Mahler Chamber Orchestra sowie den Sinfonieorchestern des SWR und WDR und dem Simón Bolívar-Jugendorchester in Venezuela. Er ging auf Tournee mit der Academy of St Martin in the Fields, den Stuttgarter Philharmonikern, dem RSO Wien und mehrmals mit dem Bundesjugendorchester, dem er eng verbunden ist.

 

Aufnahmen liegen mit der Klarinettistin Shirley Brill (Orchestre de Chambre Genève, La Dolce Volta) und den Tenören Pavol Breslik (Münchner Rundfunkorchester, Orfeo) und Maximilian Schmitt (WDR-Sinfonieorchester, Oehms-Classics) im Handel vor.

 

Im Fernsehen war Patrick Lange wiederholt an der Seite von Rolando Villazón in der Serie »Stars von morgen» (Arte) zu sehen. Außerdem leitete er im Jahr 2014 die Staatskapelle Dresden in der Sendung »Weihnachten mit dem Bundespräsidenten» (ZDF).

 

September 2022 – Für eine ganz aktuelle Biographie wenden Sie sich bitte an Iris Jedamski